Projekte und Aktivitäten

Wir sind stolz darauf, Ihnen unser neuestes Video präsentieren zu können, das von engagierten Schülerinnen und Schülern unserer AG Kommunikation produziert wurde. Dieses Video bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben an unserer Schule und zeigt die Vielfalt unserer Aktivitäten und Programme.

Ein besonderer Dank geht an Simon Schroffenegger für seinen herausragenden Schnitt, der das Video zu einem wahren visuellen Erlebnis macht. Ebenso gebührt Aaron Robatscher Anerkennung für die atemberaubenden Luftaufnahmen, die mit einer Drohne aufgenommen wurden und eine einzigartige Perspektive auf unsere Schule bieten.

Durch die gemeinsame Anstrengung und Kreativität dieser talentierten Schülerinnen und Schüler haben wir ein beeindruckendes Werk geschaffen, das die Lebendigkeit und Dynamik unserer Schule einfängt.

Wir laden Sie herzlich ein, unser Video anzusehen und mehr über das aufregende Schulleben und die Möglichkeiten zu erfahren, die unsere Bildungseinrichtung bietet.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!

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Reformation – damals und heute

Podiumsdiskussion mit Bischof Ivo Muser und Pfarrer Martin Krautwurst                    

Am Montag, den 20.11.2017, versammelten sich auf Einladung der Bibliothek die dritten Klassen des Realgymnasium und der Fachoberschule „Peter Anich“ in der Aula des RG zu einer Podiumsdiskussion mit dem Bischof Ivo Muser und dem evangelischen Pastor von Meran Martin Krautwurst, anlässlich des 500 Jahr-Jubiläums der Reformation durch Martin Luther. Martha Verdorfer führte durch die Diskussion, stellte Fragen an beide Gäste und an das junge Publikum.                    

Anfangs ging es vor allem um die Positionen der katholischen und evangelischen Kirche in Südtirol und in der Welt. Dabei stellte sich heraus, dass das Wissen der jungen Südtiroler über die protestantische Konfession sehr gering ist. Beide Gäste betonten wiederholt, dass die Beziehungen zwischen beiden Kirchen sehr gut sind, es gebe in Südtirol ein friedliches Miteinander, eine „versöhnte Verschiedenheit“ und immer weitere Annäherung, denn „es verbindet uns mehr als uns trennt“, wie Bischof Muser sagte. Trotzdem konnte keiner der beide Gäste auf die Frage eines Schülers antworten, ob eine Vereinigung in der Zukunft möglich wäre: „Eine Einheit ist eben nicht, dass alle dasselbe tun“.                     

Großes Interesse der Schüler weckte das Thema Emanzipation, bzw. die Rolle der Frau und der Familie bei den beiden christlichen Konfessionen. Man merkte, das ist ein Thema, das uns Jugendliche wirklich interessiert. Auf die Frage, wer denn dafür wäre, auch Frauen die Möglichkeit zu geben, die Rolle des Priesters zu übernehmen, erfolgte unter dem Publikum eine eindeutige Zustimmung und aufgeregtes Gemurmel. Pastor Krautwurst erklärte kurz, die Familie habe in der evangelischen Kirche eine wichtige Rolle, das Priestertum für Frauen gebe es so aber erst seit den 1950er Jahren.

Bischof Muser meinte, dieses Thema sei sehr emotional und führe zu innerkatholischen Konflikten auf der ganzen Welt. Zudem erklärte er, für manche Dienste habe Christus eben seine männlichen Begleiter auserwählt, was nicht bedeute, dass sie besser seien als Frauen. Unsere heutige Form von Gleichberechtigung sei mit der Geschichte des Christentums nicht vergleichbar. Man sei sich einig, viele Bereiche der katholischen Kirche sind heute immer noch reformbedürftig.                            

In einem Bereich waren sich die Vertreter der beiden Konfessionen einig, nämlich im Sozialen. Wenn es darum geht, Menschen in Not zu helfen, werden alle Grenzen der Konfession überwunden.                      

Durch dieses interessante Gespräch zwischen dem Bischof und einem Vertreter der evangelischen Kirche wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die Positionen der beiden Konfessionen, aber vor allem die Bedeutung der Reformation deutlich. Ein Ereignis, das auch 500 Jahre später immer noch aktuell ist.               

Lea Frings (3d)