Projekte und Aktivitäten

Wir sind stolz darauf, Ihnen unser neuestes Video präsentieren zu können, das von engagierten Schülerinnen und Schülern unserer AG Kommunikation produziert wurde. Dieses Video bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben an unserer Schule und zeigt die Vielfalt unserer Aktivitäten und Programme.

Ein besonderer Dank geht an Simon Schroffenegger für seinen herausragenden Schnitt, der das Video zu einem wahren visuellen Erlebnis macht. Ebenso gebührt Aaron Robatscher Anerkennung für die atemberaubenden Luftaufnahmen, die mit einer Drohne aufgenommen wurden und eine einzigartige Perspektive auf unsere Schule bieten.

Durch die gemeinsame Anstrengung und Kreativität dieser talentierten Schülerinnen und Schüler haben wir ein beeindruckendes Werk geschaffen, das die Lebendigkeit und Dynamik unserer Schule einfängt.

Wir laden Sie herzlich ein, unser Video anzusehen und mehr über das aufregende Schulleben und die Möglichkeiten zu erfahren, die unsere Bildungseinrichtung bietet.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!

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Problemstellungen selbständig bearbeitet

Mathematik-Modellierungswoche auf Schloss Rechtenthal (Tramin)

Das 25. Jubiläum der Mathematik-Modellierungswoche fand vom 13. bis zum 18. März 2022 auf Schloss Rechtenthal in Tramin statt. 20 Oberschüler und Oberschülerinnen aus Südtirol nahmen daran teil und widmeten sich während ihrer gesamten Unterbringung dem Lösen von mathematischen Problemstellungen aus dem Alltag. Darunter befanden sich beispielsweise die vom Südtiroler Beratungsring gestellte Aufgabe, ob es mittels mathematischer Modelle möglich wäre, ein Frühwarnsystem gegen die Kirschessigfliege auszuarbeiten, damit Weinbauern ihre Ernte rechtzeitig vor der Fliege schützen können. Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit der Modellierung eines Brettspiels und hatten u.a. die Aufgabe, die bestmögliche Strategie, für dieses Spiel zu bestimmen. Die anderen zwei gestellten Problemstellungen umfassten, wie man die Energiegewinnung aus der Müllverwertungsanlage in Bozen optimieren und wie man die Beschneiung von Skipisten am effizientesten gestalten könnte. Die Schüler konnten sich ihr Thema frei auswählen, wobei jede Gruppe aus fünf Schülern und zwei Tutoren zusammengesetzt wurde. Ziel war es, am Ende der Woche den Problemstellern ein konkretes Ergebnis präsentieren zu können, welches mit Hilfe mathematischer Berechnungen und computergestützten Auswertungen erzielt und genau dokumentiert wurde.

Die beiden Teilnehmer aus dem Realgymnasium Bozen, Hans Baumann Ortiz (5b) sowie Florin Unterkofler (5b), beschäftigten sich über die Woche mit Optimierungsmöglichkeiten für die Müllverwertungsanlage und kamen mit den anderen Gruppenmitgliedern auf eine außergewöhnliche Idee.

In der Müllverwertungsanlage in Bozen wird der Großteil des in Südtirol produzierten Mülls verbrannt. Dabei werden beträchtliche Mengen an thermischer Energie frei, die zum Teil rückgewonnen und somit wiederverwertet werden können. Dies geschieht vor allem über das nahe gelegene Fernheizwerk, das direkt mit der Müllverwertungsanlage verbunden ist. Da im Sommer der Bedarf an warmem Wasser deutlich geringer ist als in den kalten Monaten, kann in dieser Zeit weniger der Energie genutzt werden, die beim Verbrennungsvorgang frei wird. Intensiv wurde nach Möglichkeiten gesucht, diese verlorene Energie zu nutzen. Unter der Woche stand ein Ausflug in die Müllverwertungsanlage an, die den Schülern interessante Einblicke und neue Erkenntnisse aus erster Hand brachten. Dabei wurde klar, wie ausgeklügelt der gesamte Verbrennungsofen konzipiert war, und einige Lösungsansätze der Gruppe wurden hinfällig. Jedoch wurde eine Schwachstelle im System ausgemacht, auf die sich die Schüler und Schülerinnen in Folge konzentrierten. Im Sommer wird nämlich eine große Menge an Energie in Form von heißer Luft einfach an die Umgebung abgegeben. Und eben diese Energie wollte die Gruppe nutzbar machen. Nach einigen intensiven Diskussionsrunden wurde kam die Idee auf, die thermische Energie in Form von Salzschmelzen zu speichern und mobil verfügbar zu machen. Daten wurden ausgewertet, konkrete Überlegungen gemacht und vor allem verschiedenste Berechnungen durchgeführt. Die Idee stellte sich tatsächlich als brauchbar heraus und wurde von allen Beteiligten in Form einer Präsentation aufbereitet und am letzten Tag präsentiert.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Modellierungswoche nicht nur interessierten Schülern einen Einblick in die angewandte Mathematik gibt, sondern auch die Möglichkeit bietet selbst zu erleben, was es heißt, eine Problemstellung von Grund auf eigenständig zu bearbeiten und das Ergebnis mittels einer Präsentation dem Publikum nahe zu bringen.